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Pressemitteilung

ÖDP und Mobilfunkinitiativen Ostallgäu kritisieren Geldverschwendung bei Mobilfunkausbau

Füssen:

Bei der Entscheidung über die geplanten Mobilfunkantennen und -sender wurde auf eine neue Untersuchung der Firma Corwese Bezug genommen. Diese wurde beauftragt, um Standorte für die Sendeanlagen zu finden. Allerdings gab es bereits eine vergleichbare Untersuchung von EMF-Institut Köln (Fachinstitut für Elektromagnetische Verträglichkeit zur Umwelt) um Dr. Nießen, welche im Jahr 2008 zusammen mit dem Allgäuer Zweckverband erstellt wurde. Dieses Konzept wurde im Oktober 2020 auf den 5G-Standard nachjustiert. „Es ist angesichts der leeren Kassen der Stadt Füssen unverständlich, dass eine neue Untersuchung beauftragt wurde und nicht das bestehende Konzept überarbeitet wurde“, zeigt sich Helmut Scheel als Vorsitzender der ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) des Ortsverbandes Füssen/Altlandkreis überrascht. Auch äußert sich Christian Diwisch von der Mobilfunkinitiative Ostallgäu verwundert, da der Allgäuer Zweckverband in punkto Strahlen- bzw. Gesundheitsschutz mit Vorbild vorangegangen sei und das strahlungsarme Mobilfunkkonzept des EMF-Instituts Dr. Nießen für die zehn Gemeinden aktualisieren ließ. „Ich kann nicht verstehen, warum das Institut von Dr. Nießen nicht in den geplanten Senderausbau mit einbezogen wurde“, so Diwisch. Ein Unterschied der beiden Untersuchungen betrifft den Alatsee. Hier wurde ein neuer Sendemast beschlossen, obwohl es dort Handyempfang gibt, allerdings im österreichischen Netz. Dies stellt kein Problem dar, da das sogenannte Roaming EU-weit keine Mehrkosten für die Nutzer bedeutet.
Weiterhin schlägt die ÖDP vor, die neuen Sendeanlagen so auszustatten, dass sie energieautonom betrieben werden können. Dies bedeutet, dass die Anlagen auch dann funktionieren, wenn die Stromversorgung unterbrochen ist, was bei Katastrophenereignissen, wie im Ahrtal, der Fall sein kann. Dazu müssten sie mit einem Batteriespeicher und Solar-Panels und/oder einer Kleinwindanlage bestückt werden. Dies wäre ein sinnvoller Beitrag zum Katastrophenschutz.

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